Dienstag, 27. November 2007

Was nützt das Risikomanagement?

Projekte werden auf Basis von unsicheren Informationen gestartet: Unsichere Anforderungen und Märkte, Annahmen, Abhängigkeiten und Unsicherheiten in der Projektabwicklung. Dies sind die Grundlasten, die ein Projekt zu tragen hat. Das heisst, jedes Projekt kann ein potentieller Fehlschlag sein. Nützt Risikomanagement wirklich etwas um Fehlschläge zu verhindern, oder heben sich Kosten und Nutzen etwa auf – das heisst ist es eher Zeitverschwendung? Auf diese Frage kann ich keine einfache Antwort geben, denn das Kosten/Nutzen-Verhältnis hängt wesentlich von der Unternehmens- und Projektkultur ab. Grundsätzlich lohnt sich ein der Projektgrösse und der Komplexität des Projektes angepasstes Risikomanagement mehrfach.

Welches Unternehmen ist erfolgreicher? Eines, das 100 risikoreiche Projekte durchführt oder jenes mit 100 risikoarmen Projekten? Risikoreiche Projekte haben ein mehrfach grösseres Gewinn- und Verlustpotential. Die Devise lautet: Das Gewinnpotential ausnutzen und das Verlustpotential reduzieren. Wenn das Management den Mut hat Risiken einzugehen, aber auch in einem frühen Projektstadium NEIN sagen kann und Projekte mit zu grossen Risiken, oder zu kleinen Erfolgswahrscheinlichkeiten abbricht, dann ist das Gewinnpotential entsprechend hoch.