Mittwoch, 1. Juli 2009

Mit "Hot Standby" jedes Risiko ausschalten?

„Hot Standby“ ist eine Massnahme bei technischen Risiken, die man vorwiegend bei IT-Systemen antrifft, die hoch verfügbar sein müssen. Hierzu wird einer technische Anlage, deren Ausfallrisiko reduziert werden soll, ein zweites, redundantes, simultan betriebenes System vorgehalten, das exakt die gleichen Daten enthält. Dies kann z.B. eine gespiegelte Festplatte beim zentralen Server oder ein zweiter Generator bei einem Kernkraftwerk sein. Wichtigstes Kriterium bei dieser Methode ist die Umschaltzeit von der ausgefallenen Komponente auf die Ersatzkomponente.

Hot Standby ist die einfachste, aber auch teuerste Massnahme, um das Ausfallrisiko von kritischen Komponenten einer technischen Anlage oder z.B. von Engpassressourcen auf dem kritischen Pfad zu minimieren.
Beim „Warm Standby“ wird das zweite, redundante System in regelmässigen Intervallen auf den neuesten Datenstand gebracht, was bedeutet, dass es Zeiten gibt an denen die Systeme nicht auf dem gleichen Datenstand sind.
Beim "Cold Standby" wird das zweite System nur gestartet oder in Betrieb gesetzt wenn das erste System ausfällt. Das Standby-Stystem erhält in grösseren Zeitabständen regelmässig Backups. Dies bringt natürlich eine gewisse Ausfallzeit des Systems mit sich. Cold Standby wird für nicht kritische Anwendungen benutzt oder wenn Datenänderungen auf dem Hauptsystem unregelmässig stattfinden. Dies ist natürlich einiges günstiger als Hot oder Warm Standby.