Risiken beschreiben ist gar nicht so einfach. Aber wenn Sie einige wichtige Punkte beachten, dann trägt Ihr Einsatz bald Früchte. Als ersten Schritt müssen Sie zuerst einmal potentielle Risiken identifizieren. Dafür gibt es verschiedene Methoden wie Brainstorming, Experten-Interviews, Checklisten usw. Wenn Sie dann Risiken entdeckt haben, geht es darum, diese korrekt zu formulieren. Dies scheint zwar banal. In der Praxis sieht man aber viele ungenau formulierte Risiken, die nichts aussagen, bei denen niemand so genau versteht, was damit gemeint ist. Je genauer und konkreter Sie Ihre Risiken formulieren, desto konkreter können Sie die Massnahmen dafür definieren und desto wirkungsvoller ist Ihr Risikomanagement. Nur wenn Sie die Risiken systematisch und sorgfältig formulieren, können Sie sicherstellen:
- dass jeder versteht, um was für ein Risiko es sich konkret handelt
- dass das identifizierte Risiko als relevant akzeptiert wird
- dass die richtigen Massnahmen ergriffen werden
Eine Beschreibung auf zu hoher Ebene wie zum Beispiel: "Etwas Unerwartetes könnte während der Projektdauer geschehen", ist natürlich nicht brauchbar, da keine sinnvollen Massnahmen auf dieser hohen Ebene möglich sind. Eine zu grosse Detailfreude ist hingegen ebenfalls nicht sinnvoll.
Risiken werden auch sehr oft mit Tatsachen oder aktuellen Problemen verwechselt, aber auch oft mit Ursachen, aus denen Risiken entstehen. Um Risiken eindeutig und konkret zu definieren sollten Sie das "Ursache – Risiko – Auswirkung" Format benutzen. Mit diesem Format müssen Sie sich ein wenig mehr anstrengen bei der Definition von Risiken. Es hilft Ihnen jedoch, sich intensiver mit den Risiken auseinander zu setzen und Risiken eindeutig von Ursachen und Auswirkungen zu trennen.
„Als Folge von (definitiver Ursache) kann (unsicheres Ereignis/Risiko) auftreten, welches (die Auswirkung) auslösen kann."
Wenn Sie so vorgehen wird Ihr Risikomanagement einiges wirkungsvoller!
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